Die Kellerei

Die Privatkellerei der Gebrüder Höller-Hölzl wurde im Jahre 1890 gegründet. Anfänglich wurde im Keller hauptsächlich Wein aus den eigenen Gütern gekeltert. In den darauffolgenden Jahren entwickelte sich der Betriebszweig aber immer mehr, so dass in den 20er Jahren zahlreiche Lieferanten ihre Trauben dem kellertechnischen und nicht zuletzt kaufmännischen Geschick der Gebrüder anvertrauten. In den 60er Jahren hatte die Kellerei ein Produktionsvolumen von 5000 hl. Der Großteil des Weines wurde als Fasswein verkauft. Ein kleiner Teil jedoch wurde immer, wenn es der Jahrgang zuließ in Flaschen gefüllt und mit Etikett versehen.

Die Kellerei galt aber bis in den heutigen Tage nie als ganz vergessen und wurde jeden Herbst wenn auch nur in einem kleinen Teil wiederbelebt, um einen guten Tropfen für das Haus und für gute Freunde zu keltern..

Weine

Verschiedene Weine wurden in der Kellerei hergestellt

Terlaner Silberleiten Auslese

Terlaner

Terlaner Sauvignon

Holzfässer

In der Kellerei des Hölzl-Hofes wurde bereits mit den Anfängen auf gutes Material hinsichtlich der Fässer geachtet. Das Holz stammte von Eichen aus Slowenien. Gebunden wurden Sie von einer Fassbinderei aus dem Friaul. Bedingt durch Ihre Größe wurden Sie erst im Keller selbst fertig zusammengebaut. 6 Fässer mit einem Einzelvolumen von 33Hl wurden von der Bierbrauerei aus Vilpian übernommen da Sie 4 Eisenbänder mehr und eine größere Daubenstärke hatten und sich somit für die Unterbringung von Süßreserve eigneten. Die Fässer für die Lagerung von Weissweinen waren teilweise aus Akazie hergestellt. Alle Fässer welche bis um 1900 verwendet wurden trugen noch das Siegel des Eichmeisters der Krone von Österreich-Ungarn.


Kellertechnik Anno 1900

Bereits vor hundert Jahren machte man sich beim Bau eines unterirdischen Kellers Gedanken , wie man Wein unter besten Bedingungen lagern und kellertechnisch schonend verarbeiten konnte. Hierbei spielte die Schwerkraft eine wichtige Rolle. So ergab sich, dass Pressen, Abbeermaschine, Separator und Gärtanks ebenerdig untergebracht waren. Lagerfässer und großvolumige Glasbetontanks für einfache Rotweine im ersten Untergeschoss und Lagerfässer für hochwertige Weissweine noch einen Stock tiefer untergebracht waren. So konnte bis in die letzte Ausbaustufe fast nahezu auf Pumpen verzichtet werden. Flache Winkel von vorhandenen Treppen erleichterte den Angestellten zudem das hantieren mit schwerem Kellergerät. 

Glasbetontanks

In den frühen 60er Jahren stieg die Menge der angelieferten Trauben sodass man sich erneut Gedanken machen musste zusätzliches Volumen zu schaffen bzw. vorhandenes besser zu nutzen. Es bot sich an moderne Glasbetontanks in die vorhandene Fassgalerie zu setzten. Glasbetontanks sind insofern armierte Betonräume welche innen mit Glasfliesen ausgekleidet sind. Die Glasverfliesung hatte den Vorteil der Hygiene weil sie leicht zu reinigen waren, und zudem hatte der Wein keinen direkten Kontakt zum Beton. Ansonsten würde der vorhandene Kalk im Zement die Weinsäure vollständig abbauen und den Wein ungeniesbar werden gehen lassen. Die vorhandenen Glasbetontank fassten ein Volumen von 3600 Hektoliter.

© 2016 Höller Peter – Hölzl-Hof, Kirchgasse 5, I-39018 Terlan 
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